Gelungene Transparenz für Halbzeuge

LEIBINGER zeigt mit coilDNA auf ALUMINIUM Messe Düsseldorf ein smartes Code-System zur lückenlosen Nachverfolgung für beliebige Teilstücke von industriellen Vorprodukten.

Tuttlingen, 02. August 2024 – Halbfertige Produkte werden heute in internationalen Lieferketten hergestellt, versendet und weiterverarbeitet. Eine der größten Herausforderungen dabei ist es, das Material jedem Schritt der Verarbeitungskette zuzuordnen. Dies wird besonders schwierig, wenn Produkte wie Coils, Rohre, Profile, Bänder oder Schläuche während der Produktion in ihrer Länge oder Breite verändert werden. Bei einer konventionellen Produktion ist es kaum machbar, die Daten jedes Teilstücks exakt zuzuordnen.

coilDNA GmbH, eine 100-% Tochter der AMAG Austria Metall AG hat dies erkannt und gemeinsam einen patentierten Code entwickelt, bestehend aus 14 eindeutigen alphanumerischen Zeichen, die als Codespur endlos aufgebracht werden und sich niemals wiederholen. Wenn diesen Produkt- und Code-Elementen Daten zugeordnet werden, können diese Daten in den folgenden Verarbeitungsschritten abgerufen werden, egal wie das Halbfertigprodukt geteilt wurde. Dadurch ist eine lückenlose Nachverfolgung des Materials, seiner Eigenschaften und der Herstellungsbedingungen über mehrere Stufen der Wertschöpfung bis hin zum Endprodukt möglich.

Voraussetzung für den Erfolg

Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Codierung ist ein leistungsfähiges CIJ-Druckersystem, das den Code zuverlässig und ohne Unterbrechung aufbringen kann, selbst bei hohen Geschwindigkeiten und unter herausfordernden industriellen Produktionsbedingungen. Dafür hat sich coilDNA und AMAG an den Industriedruckerspezialisten LEIBINGER gewandt.

Die Zusammenarbeit mit LEIBINGER

LEIBINGER entwickelte eine spezielle Schnittstellensoftware auf Basis des LEIBINGER Messaging Protokolls. Die hohe Datenverarbeitungsgeschwindigkeit des LEIBINGER JET3up-Druckers erlaubt das Bedrucken der mehrere 100 bis 1000 Metern langen Walzprodukten mit bis zu 500 m/min. Die flexible Positionierung und einfache Handhabung der LEIBINGER-Druckköpfe in der Anlage ermöglicht das Bedrucken der Walzbänder in der AMAG-Produktion an nahezu jeder Breitenposition, auch in mehreren Spuren. Dadurch können an den Längsteilanlagen bis zu acht Spaltbänder einzeln von oben und von unten mit unterschiedlichen Markierungen bedruckt werden. Selbst im hohen Geschwindigkeitsbereich ist eine gute Lesbarkeit der verwendeten Dot-Matrix-Schrift gegeben.

Begeisterung bei AMAG und coilDNA

Dr. Werner Aumayr, Mathematiker und IT-Chef bei der AMAG hat den Endlos-Code mitentwickelt. Er zeigt sich begeistert von der LEIBINGER-Drucklösung: „Besonders hervorzuheben ist die umfassende Unterstützung durch LEIBINGER in der Installations- und Testphase sowie die hohe Qualität und Flexibilität der JET3up Drucker. Die Installation der Drucker samt den zugehörigen Einrichtungen in der Produktion, ohne deren Unterbrechung, stellte das Team vor eine besondere Herausforderung, die durch hervorragende Projektkoordination zu voller Zufriedenheit und im Zeitplan gelöst wurde."

Etablierte Lösung und positive Erfahrungen

Inzwischen hat sich die Lösung bei AMAG etabliert und umfangreiche Praxistests bestanden. Neben den bei AMAG eingesetzten JET3up-Druckern wäre eine Umsetzung ebenfalls mit dem neuen IQJET von LEIBINGER realisierbar, da dieser ebenfalls über die erforderlichen Schnittstellen verfügt. Die coilDNA GmbH hat sehr gute Erfahrungen mit den LEIBINGER-Druckern und Protokollen gemacht und spricht eine klare Empfehlung aus

Gemeinsamer Messeauftritt

Dieses Commitment zu LEIBIGER zeigt sich im gemeinsamen Messeauftritt auf der diesjährigen Leitmesse ALUMINIUM in Düsseldorf. Vom 8. bis 11. Oktober wird die Lösung auf dem Messestand 6E72, Halle 3 gezeigt. Denn das, was sich bei AMAG in der Praxis bestens bewährt hat, lässt sich effizient und zuverlässig auch bei anderen Unternehmen etablieren. Alle Interessenten sind willkommen sich am Gemeinschaftstand individuell beraten zu lassen.

Beitrag zur Nachhaltigkeit

Transparenz in der Lieferkette kommt ebenso der zunehmenden Forderung nach einem klaren CO2-Fußabdruck für Endprodukte entgegen. LEIBINGER zeigt hier gemeinsam mit coilDNA, dass solche Anforderungen bereits erfüllt werden und umsetzbar sind. Ein echter innovativer Meilenstein bei der Nachverfolgung von Halbwerkzeugen.