Fünf neue Azubis – zwei untypische Wege

Ausbildungsstart bei Kennzeichnungsspezialist Leibinger

Tuttlingen, 30. September 2019 – Bei der Paul Leibinger GmbH & Co. KG im Tuttlinger Industriegebiet Nord haben im September fünf neue Auszubildende ihre Lehre zum Mechatroniker und Industriemechaniker begonnen. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass zwei der Azubis nicht den typischen Weg – von der Schule direkt zur Ausbildung – genommen haben. Thorsten Goldmann kommt aus Namibia und Eugenia Walter war zunächst als Leiharbeiterin bei Leibinger angestellt.

Zusammen mit Paul Bieberbach, Pascal Schwanz und Max Mühleneisen starten die beiden mit einem spannenden Projekt in die 3 ½ Jahre Ausbildung zum Mechatroniker bzw. Industriemechaniker. Die Aufgabe der ersten Woche ist es, einen detailgetreuen Formel-1-Modellwagen zu bauen. Dabei erlernen die fünf Lehrlinge die Grundlagen der Metallbearbeitung: Feilen, Bohren, Drehen und Fräsen. Neben der Metalltechnik gehören während der Ausbildungszeit auch das Bauen und Montieren von mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten zur Ausbildung. Das Gelernte können die Lehrlinge direkt im eigenen Azubi-Bereich an neuen CNC-Maschinen umsetzen. Zudem durchlaufen sie während ihrer Lehrjahre alle Produktionsabteilungen, wie z. B. die Schleiferei und das Qualitätsmanagement.

Aus Namibia zu Leibinger

Die fundierte Ausbildung in einem deutschen Unternehmen und die internationale Bekanntheit der Firma Leibinger, waren die Gründe für Thorsten Goldmann, weshalb er Namibia verlassen hat, um in Tuttlingen die Ausbildung zum Mechatroniker zu absolvieren. Goldmanns Großeltern sind von Deutschland nach Südafrika ausgewandert. Sein Vater vertreibt mit einer eigenen Firma als Handelspartner Leibinger Inkjet-Drucker in Namibia. Goldmann hatte bereits in der Firma seines Vaters mitgearbeitet und kennt daher die Leibinger-Drucker, die in Produktionen z. B. für den Aufdruck des Mindesthaltbarkeitsdatums verwendet werden. Jetzt erlernt er die Grundlagen der Mechatronik sowie die Inkjet-Drucker und Nummerierwerke von Leibinger im Detail kennen.

Vom Leiharbeiter zum Azubi

Ebenfalls über Umwege kam Eugenia Walter zu ihrer Ausbildung bei Leibinger. Eugenia Walter hatte bei Leibinger zunächst als Leiharbeiterin in der CNC-Dreherei gearbeitet und so die Strukturen, Aufgaben und Möglichkeiten des Familienunternehmens kennengelernt. Nach einem Gespräch mit dem Leibinger-Ausbildungsteam entschied sie sich dann für die Lehre zur Industriemechanikerin.

Klassisch vom Schulabschluss zur Lehre

Paul Bieberbach, Pascal Schwanz und Max Mühleneisen wählten den klassischen Weg zur Ausbildung. Etwa vor einem Jahr, während ihres letzten Schuljahres, bewarben sie sich bei Paul Leibinger per Post bzw. E-Mail, hatten ein Vorstellungsgespräch und können sich jetzt über einen Ausbildungsplatz und gute berufliche Perspektiven bei Leibinger freuen. Paul Bieberbach und Pascal Schwanz erlernen den Beruf des Industriemechanikers und Max Mühleneisen ist angehender Mechatroniker. Ziel für das etwa 250 Mitarbeiter große Unternehmen ist es, seine Auszubildenden optimal auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten und ihnen nach erfolgreichem Abschluss einen attraktiven Arbeitsplatz anbieten zu können.

Bewerbungsphase 2020 läuft

Die Paul Leibinger GmbH & Co. KG entwickelt und produziert ausschließlich am Standort Tuttlingen industrielle Inkjet-Drucker für die Produktkennzeichnung und Nummerierwerke für den Sicherheitsdruck. Das 1948 in Mühlheim-Stetten gegründete Unternehmen wird in dritter Generation familiengeführt und exportiert seine Produkte in die ganze Welt. Wer Teil dieser spannenden Produktwelt und des Leibinger-Teams werden möchte, kann sich direkt bewerben: Für 2020 bietet Leibinger wieder die Ausbildungen Mechatroniker und Industriemechaniker an.