Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen: Was ist besser für die industrielle Kennzeichnung geeignet: die Laserdruck- oder die Continuous-Inkjet-Technologie? Der Unterschied zwischen den beiden Technologien ist bekannt, und es gibt Stärken auf beiden Seiten. Die Fragen, wie ein Inkjet-Drucker arbeitet und wie Laserdruckverfahren funktionieren, müssen also nicht ausführlich dargestellt werden. Bei unserer Laserdrucker- und Inkjet-Drucker-Erklärung möchten wir uns auf drei wichtige Aspekte konzentrieren:
1. Kosten: Welche Technologie ist langfristig günstiger im Betrieb?
2. Gesundheit und Sicherheit: Welche Technologie ist am besten für die Mitarbeiter in Ihrem Betrieb geeignet?
3. Flexibilität: Welche Technologie ist für mehr Materialien geeignet?
Ein typisches Szenario für den Continuous-Inkjet-Printer
Wie bei allen Kostenvergleichen sollten Sie zunächst überlegen, welche Produkte und welche Volumen Sie mit einem Continuous-Inkjet-Printer bedrucken müssen und welche Art von Kennzeichnung Sie anwenden möchten. Da viele unserer Kunden große Mengen verpackter Waren produzieren, nehmen wir für dieses Beispiel einmal an, dass der Kunde eine Verpackungslinie für Tütensuppe betreibt. Eine solche Verpackungslinie arbeitet in der Regel mit einer Geschwindigkeit von etwa 250 Tüten pro Minute. Nehmen wir zudem an, dass die Fabrik im 2-Schicht-Betrieb mit 8 Stunden pro Schicht an 250 Tagen im Jahr arbeitet. Die Tüten erhalten einen 2-zeiligen Aufdruck mit dem Verfallsdatum und der Chargennummer.
CIJ-Drucker: Funktionsweise und Kostenvorteile
Mit all diesen Daten lassen sich einige interessante Vergleiche anstellen – und natürlich gibt es bei jedem Ansatz Vor- und Nachteile. Beachten Sie bitte auch, dass die verwendeten Daten nach gründlicher Recherche auf den uns bekannten Kosten und der CIJ-Drucker-Funktionsweise sowie auf öffentlich zugänglichen Daten zum Laserdruck beruhen.
Investitionskosten vs. Verbrauchsmaterialien
Ein wichtiger Aspekt ist, dass Laserdrucker keine Kosten für Tinte und Lösungsmittel verursachen, wie sie bei einem Continuous-Inkjet-Drucker anfallen – ein klarer Vorteil für den Laserdrucker. In unserem Szenario würden Tinte und Lösungsmittel 1.737 Euro/Jahr kosten. Die Investitionskosten der Lasergeräte (unter Berücksichtigung von Abschreibung, Jahreszinssatz usw.) sind jedoch höher als die Kosten für einen Continuous-Inkjet-Drucker und die benötigten Verbrauchsmaterialien, wie unser Beispiel zeigt.
Laser oder Drop-on-Demand? CIJ-Drucker haben die Nase vorn!
Unter Berücksichtigung aller Daten schätzen wir die Kosten pro Druck mit einem Laserdrucker auf 0,009 Cent. Mit einem Continuous-Inkjet-Drucker betragen die Kosten hingegen gerade einmal 0,008 Cent. Ein winziger Unterschied? Im Laufe eines Jahres beläuft sich die Differenz auf 616 Euro. Wenn ein Unternehmen viele verschiedene Produkte kennzeichnet oder markiert, kann sich das sehr schnell summieren. Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie besitzen 10 oder mehr verschiedene Produktionslinien.
Kleiner Exkurs: Die laufenden Kosten (Kosten pro Druck) für die Kennzeichnung mit dem Drop-on-Demand-Verfahren liegen im Vergleich zu den hier verglichenen Technologien noch deutlich darüber. Continuous-Inkjet-Drucker sind in Sachen Kosteneffizienz sowohl Lasern, als auch Drop-on-Demand- und Piezo-Druckern überlegen.
Welcher Continuous-Inkjet-Drucker ist am effizientesten?
Im obigen Kostenvergleich haben wir den JET3up Inkjet-Drucker von LEIBINGER für das Beispiel verwendet – es ist jedoch wichtig, das richtige Modell für Ihre Produktionsanforderung zu finden.
Jeder Inkjet-Drucker ist eine Klasse für sich
LEIBINGER stellt eine Reihe verschiedener Inkjet-Drucker her. Einige Modelle haben unterschiedliche Konfigurationen und Funktionen, die sie für verschiedene Aufgaben und Produktionsumgebungen geeignet machen. Beispielsweise nutzt der Industriedrucker JET2neoD eine Druckkopftechnologie mit Kopfbelüftung, um zu verhindern, dass kleine Schwebstoffpartikel die Druckdüse stören, was besonders in staubigen Umgebungen wie in Zementfabriken oder bei der Backwarenproduktion nützlich ist. Der JET3up PRO ist IP65-konform – und damit den regelmäßigen Reinigungen gewachsen, die im Rahmen der täglichen Hygieneroutine bei Lebensmittelherstellern erforderlich sind.
Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von CIJ-Druckern und Laserdruckern
Einer der offensichtlichsten Unterschiede zwischen den beiden Technologien ist die Tatsache, dass bei Laserdruckern giftige Dämpfe entstehen. Daher müssen sie mit einem Rauchgasabsaugung sowie einer Lasereinhausung versehen werden und die Bediener müssen einen speziellen Augenschutz tragen. Dies erhöht einerseits die Kosten dieser Technologie deutlich, andererseits wirkt sich das negativ auf Gesundheits- und Sicherheitsaspekte für die Anwender aus. Personal, das mit CIJ-Druckern arbeitet, ist hingegen keinen gefährlichen Dämpfen ausgesetzt.
Flexibilität
Der Continuous-Inkjet-Druck ist erheblich kostengünstiger als der Laserdruck. Und dennoch ist es vor allem seine Flexibilität, die viele Hersteller und Verpacker überzeugt. Mit einem Inkjet-Drucker kann man Codes, Symbole oder Texte auf nahezu jede Oberfläche auftragen. Man muss dafür lediglich die entsprechende Tinte verwenden.
Für jedes Feld und jede Applikation die richtige Tinte
Eine Tinte mit hoher Haftung kann beispielsweise für glänzende oder feuchte Oberflächen verwendet werden, etwa um Mindesthaltbarkeitsdaten auf Glas aufzudrucken. Pigmentierte Tinte dient wiederum als kontrastreiche Farbe auf einem dunklen Hintergrund. Es gibt abwaschbare Tinte (z. B. für wiederverwendbare Glasflaschen, bei denen jedes Mal neue Verfallsdaten aufgedruckt und die alten abgewaschen werden müssen) und sogar eine spezielle UV-Tinte für unsichtbare Anwendungen.
Für Unternehmen aller Branchen
Während für jede Oberfläche (z. B. von Kunststoffteilen, Glasflaschen, Aluminiumdosen) unterschiedliche Lasersysteme angeschafft werden müssen, kann ein CIJ-Drucker von LEIBINGER für alle Anwendungen und jede Art Oberfläche eingesetzt werden – branchenübergreifend. Hinzu kommt, dass der berührungslose CIJ-Druck für empfindliche Oberflächen geeignet ist, die durch einige Lasertypen beschädigt werden könnten.
Mobil einsetzbar
Darüber hinaus sind Continuous-Inkjet-Drucker sehr mobil, während Laserdrucker Absaugsysteme und eine Einhausung benötigen, die schwieriger umzumontieren sind, wenn sich das Design der Produktionslinie ändert.
Keine verschmutzte Düse mehr – CIJ-Drucker ist jederzeit startklar
Nun gibt es einen Aspekt, der Sie trotz aller Vorteile skeptisch gegenüber dem Kauf eines CIJ-Druckers stimmen könnte. Das ist sein schlechter Ruf: Verstopfte Düsen, verschmutzte Produktion, Ausfallzeiten.
LEIBINGER löst dieses Problem, schon bevor es auftritt!
Dank des automatischen Düsenverschlusses Sealtronic verschmutzt der Druckkopf erst gar nicht!
In der Inkjet-Drucker-Industrie die beste Lösung
Während bei herkömmlichen CIJ-Druckern das Fängerrohr im Druckkopf stets offen bleibt, schließt Sealtronic die Düse, sobald die Produktion gestoppt wird – sei es am Feierabend, am Wochenenden oder zu Betriebsferien. Doch die Tinte selbst zirkuliert weiter im geschlossenen System. Sie kann dort nicht eintrocknen. Ein unschlagbarer Vorteil, der bares Geld wert ist: einzigartig in der Inkjet-Drucker-Industrie.
Was ein paar Tropfen Tinte alles bewirken können
Bei herkömmlichen Systemen trocknet die Tinte hingegen ein. Wird die Produktion wieder hochgefahren und der Druckkopf aktiviert, kommt es zu dem sogenannten Spitting-Effekt. Tintenpartikel werden durch den Druck des Tintenstrahls im Inneren des Druckkopfes Tropfen für Tropfen verteilt. Die Tintentropfen werden aus dem Tintenstrahl leicht abgeleitet und landen oft nicht mehr exakt auf dem für sie vorgesehenen Feld auf dem Produkt. Darunter leidet die Lesbarkeit der Kennzeichnung.
Was tägliche Reinigung Sie kosten kann
Ein fehlerhaftes, ungenaues Druckbild einerseits, ein verschmutzter Druckkopf andererseits machen es erforderlich den Druckkopf täglich zu reinigen. Das bedeutet Ausfallzeiten von Minuten, in denen mitunter Hunderte, wenn nicht Tausende von Produkten oder Meterware hätte bedruckt werden können. Und das alles wegen einiger Tropfen Tinte, die den Druckkopf verunreinigt haben und den Tintenstrahl von seiner Bahn ableiten. Bei mehreren Produktionslinien und vielen Druckern summiert sich dies übers Jahr auf einen durchaus nennenswerten Betrag.
Produktion starten und sofort drucken
Im Gegensatz dazu versiegelt Sealtronic die Düse im Druckkopf, wenn die Produktion eingestellt ist. Wird die Produktion wieder hochgefahren, öffnet Sealtronic die Düse und der Druckvorgang kann unmittelbar fortgesetzt werden. Eine aufwendige Reinigung von Druckkopf und Düse ist nicht erforderlich.
Fazit
Service, Printing, Coding – im Vergleich zum Laserdrucker überzeugt Continuous-Inkjet hinsichtlich Kosten, Gesundheit und Sicherheit wie auch Flexibilität. Aber auch unter den verschiedenen Inkjet-Druckern zeigen sich große Unterschiede. Hier überzeugen die Inkjet-Drucker von LEIBINGER dank ihrer Ausstattung mit dem Düsenverschluss Sealtronic, der maßgeblich zur Produktionssteigerung beiträgt, weil er dafür sorgt, dass der Tintenstrahl unbeeinträchtigt durch Verschmutzungen seinen Weg geht und Tropfen für Tropfen für ein hervorragendes Druckbild sorgt.
Eine Vielzahl von Tinten und Lösemitteln (Verbrauchsmaterialien) sowie Software und Zubehör, die die Installation und Bedienung erleichtern, ergänzen das LEIBINGER Drucker-Portfolio.
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Eine Lösung für alle Umgebungen
Zusätzlich zu einer Vielzahl von Tinten und Substraten bietet LEIBINGER eine Reihe von Zubehör an, das die Installation erleichtert. CIJ-Drucker sind nicht nur kostengünstiger, sondern auch sicherer und mobiler als Laserdrucker. Ihre Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit ist schlicht unübertroffen.
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